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Persönlicher, später Dank an Burbach

Gebürtiger Schlesier Wolfgang Scholz engagiert sich im Heimatverein „Alte Vogtei“

Wolfgang Scholz ist eingefleischter Burbacher durch und durch – auch, wenn er nicht in die Gemeinde hineingeboren wurde. Der gebürtige Schlesier kam nach dem Zweiten Weltkrieg als Kind mit seiner Familie ins Siegerland.

„Wir wurden so freundlich aufgenommen. Das hier ist mein persönlicher, später Dank“, antwortet er auf die Frage, was ihn zu seinem Engagement im Heimatverein „Alte Vogtei“ Burbach motiviert.

Zurzeit arbeitet der 79-Jährige viel am Gebäudekomplex des Gasthofs „Zum Römer“ im Burbacher Ortskern. Der Heimatverein hat das große Fachwerkhaus vor vier Jahren gekauft. Seitdem ist es eine Dauerbaustelle, auf der eine Handvoll Heimatvereinsmitglieder ständig mit Restaurationsarbeiten beschäftigt sind. Die Innenarbeiten sind weitgehend erledigt. Der alte Innenhof, einst Stellplatz für die Postkutsche, ist heute ein geschlossener großer Raum, der für Ausstellungen und zum Feiern genutzt werden kann. Zurzeit wird die Außenfassade gedämmt und mit Naturschiefern verkleidet. Das alte Haus von 1758 soll so ursprünglich wie möglich erhalten werden.

Gleiches hat der Heimatverein Alte Vogtei bereits mit dem stattlichen Haus Herbig von 1627 getan. Es steht schräg gegenüber  und war früher Alterssitz der Vögte, wie Wolfgang Scholz erläutert. Auch bei der Restauration der Alten Vogtei, die das Fachwerk-Ensemble in der historischen Ortsmitte vervollständigt, haben die handwerklich geschickten Ehrenamtler des Heimatvereins sich verdient gemacht. Und in der zugehörigen alten Zehntscheune betreibt der Verein ein Museum, das Einblicke in das damalige Leben und Arbeiten in Burbach gewährt.

Wolfgang Scholz erzählt, dass er über seine handwerkliche Mitarbeit hinaus auch 20 Jahre lang zweiter Vorsitzender des Heimatvereins war. Das Amt, die Verantwortung hat er inzwischen abgegeben. Aber mit seinen fast 80 Jahren bringt er sich immer noch gern und tatkräftig ein, auch, weil ihm viel daran liegt, dass die alten Gebäude erhalten bleiben. Er blickt aber besorgt in die Zukunft der Restaurationsarbeit des Vereins. Denn, so sagt, er: „Es sind nur wenige, die hier Hand anlegen. Und die sind alle schon über 70.“

Hier geht's zur Homepage des Vereins: www.alte-vogtei.de